Auto Leasing Vertrag - Tipps zur Auto Finanzierung
Der Auto-Leasingvertrag: Inhalte, wichtige Klauseln und Tipps
Ein Auto-Leasingvertrag ist ein zentraler Bestandteil beim Auto-Leasing. Er regelt die Rechte und Pflichten beider Parteien – des Leasingnehmers und des Leasinggebers – und legt die Bedingungen für die Nutzung des Fahrzeugs fest.
In diesem Artikel erfährst du, was in einem Leasingvertrag steht, worauf du achten solltest und welche Fallstricke es gibt.

1. Was ist ein Auto-Leasingvertrag?
Ein Leasingvertrag ist ein zeitlich befristeter Nutzungsvertrag, bei dem der Leasingnehmer das Fahrzeug für eine festgelegte Laufzeit gegen eine monatliche Rate nutzen darf. Im Gegensatz zum Kauf bleibt das Fahrzeug im Eigentum des Leasinggebers, und am Ende der Laufzeit wird es in der Regel zurückgegeben oder – je nach Vertrag – übernommen.
2. Wichtige Inhalte eines Auto-Leasingvertrags
Vertragslaufzeit und Kilometerbegrenzung:
Die Vertragslaufzeit liegt meist zwischen 24 und 60 Monaten.
Im Vertrag ist zudem eine Kilometerbegrenzung festgelegt, die bestimmt, wie viele Kilometer während der Laufzeit gefahren werden dürfen. Überschreitungen können hohe Nachzahlungen nach sich ziehen.
Ebenso kann eine zu geringe Nutzung nicht immer erstattet werden.
Restwert oder Kilometerabrechnung:
Es gibt zwei Hauptarten von Leasingverträgen:
• Restwertleasing: Der Leasingnehmer trägt das Risiko, falls das Fahrzeug am Vertragsende weniger wert ist als erwartet. Eine Nachzahlung kann erforderlich sein.
• Kilometerleasing: Es gibt eine festgelegte Kilometergrenze, und Mehrkilometer werden nachträglich berechnet. Falls weniger Kilometer gefahren wurden, kann eine Erstattung erfolgen.
Leasingrate und Sonderzahlungen:
Die Leasingrate hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
- Fahrzeugpreis
- Vertragslaufzeit
- Vereinbarte Kilometerleistung
- Restwert des Fahrzeugs am Ende der Laufzeit
- Sonderzahlungen (z. B. eine einmalige Anzahlung oder Abschlussrate) Einige Verträge beinhalten eine Schlussrate, falls eine Kaufoption besteht. Zudem können optionale Zusatzleistungen wie Versicherungen oder Wartungspakete die monatliche Leasingrate beeinflussen.
Versicherung und Wartung:
Viele Leasinggeber verlangen eine Vollkaskoversicherung, um sich gegen Schäden am Fahrzeug abzusichern.
Zudem können Wartungspakete oder Serviceverträge enthalten sein, die die regelmäßige Inspektion des Fahrzeugs sicherstellen.
Manche Leasingverträge beinhalten auch eine sogenannte GAP-Versicherung, die den Differenzbetrag zwischen Restleasingwert und Versicherungswert bei einem Totalschaden oder Diebstahl abdeckt.
Schäden und Rückgabe:
Bei der Fahrzeugrückgabe wird der Zustand des Fahrzeugs geprüft. Normale Gebrauchsspuren sind zulässig, während größere Schäden oder übermäßiger Verschleiß zu Nachzahlungen führen können. Viele Leasinggeber arbeiten mit Sachverständigen zusammen, um den Zustand objektiv zu bewerten.
Es empfiehlt sich, das Fahrzeug vor der Rückgabe selbst begutachten zu lassen, um hohe Zusatzkosten zu vermeiden.
Kündigungsmöglichkeiten:
Leasingverträge sind in der Regel nicht vorzeitig kündbar, außer bei speziellen Regelungen oder hohen Ausgleichszahlungen. Es gibt jedoch Alternativen, wie:
• Leasingübernahme: Ein anderer Leasingnehmer übernimmt den Vertrag.
• Vertragsauflösung gegen Gebühr: Manche Leasinggeber ermöglichen eine vorzeitige Beendigung gegen eine hohe Ausgleichszahlung.
• Sonderkündigungsrechte: In seltenen Fällen (z. B. bei beruflicher Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit) gibt es Sonderregelungen zur Kündigung.
3. Worauf sollte man bei einem Auto-Leasingvertrag achten?
• Vertragsart wählen: Kilometerleasing ist oft transparenter als Restwertleasing.
• Kilometerbegrenzung realistisch einschätzen: Zu niedrige Werte können teuer werden.
• Rückgabebedingungen prüfen: Schäden und Abnutzungen genau definieren lassen, um Nachzahlungen zu vermeiden.
• Versicherungspflicht beachten: Klären, ob eine Vollkasko-Versicherung oder eine GAP-Versicherung Pflicht ist.
• Sonderzahlungen berücksichtigen: Diese können die Gesamtkosten erheblich beeinflussen.
• Optionen für die Vertragsbeendigung prüfen: Möglichkeiten der Vertragsübernahme oder frühzeitige Kündigungsgebühren kennen.
4. Fazit: Abschluss eines Auto-Leasingvertrages
Ein Leasingvertrag regelt alle wichtigen Aspekte der Fahrzeugnutzung. Wer die Bedingungen genau prüft und versteckte Kosten vermeidet, kann von den Vorteilen des Leasings profitieren, ohne böse Überraschungen am Ende der Laufzeit zu erleben. Eine sorgfältige Vertragsprüfung ist daher essenziell. Vor Vertragsabschluss sollte man sich über alle relevanten Punkte informieren und gegebenenfalls eine unabhängige Beratung in Anspruch nehmen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Auto Leasingvertrag
Ein Auto-Leasing-Vertrag legt alle Rechte und Pflichten von Leasinggeber und Leasingnehmer fest. Er definiert u. a. die Laufzeit, monatliche Leasingrate, vereinbarte Kilometerleistung, Rückgabebedingungen, Versicherungsanforderungen sowie eventuelle Sonderzahlungen oder Zusatzleistungen.