Auto Leasingfahrzeug Rückgabe - Tipps zur Auto Finanzierung
Die Rückgabe eines Leasing-Fahrzeugs: Ablauf, Bewertung und Kostenfallen
Die Rückgabe eines Leasing-Fahrzeugs ist ein entscheidender Moment für Leasingnehmer.
Der Zustand des Autos wird bewertet, eventuelle Schäden werden dokumentiert und mögliche Nachzahlungen berechnet.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie der Rückgabeprozess abläuft, worauf Sie achten sollten und welche Fallstricke es gibt.

1. Der Ablauf der Leasingfahrzeug Rückgabe
Terminvereinbarung:
Kurz vor Vertragsende sollten Sie einen Rückgabetermin mit dem Leasinggeber oder der zuständigen Leasinggesellschaft vereinbaren.
Einige Anbieter bieten vorab eine kostenlose oder kostenpflichtige Vorabprüfung an, um mögliche Mängel frühzeitig zu erkennen.
Eine rechtzeitige Planung hilft, unangenehme Überraschungen zu vermeiden und eventuell notwendige Reparaturen oder Wartungsarbeiten noch vor dem Rückgabetermin durchführen zu lassen.
Fahrzeugaufbereitung:
Vor der Rückgabe sollten Sie das Fahrzeug gründlich reinigen – innen und außen. Eine professionelle Fahrzeugaufbereitung kann sich lohnen, um den besten Eindruck zu hinterlassen und die Wahrscheinlichkeit von Nachzahlungen zu reduzieren.
Kleinere Mängel wie Kratzer oder Dellen können unter Umständen durch eine Smart-Repair-Werkstatt kostengünstig behoben werden.
Auch ein vollständiges Serviceheft mit lückenloser Wartungshistorie kann helfen, Diskussionen über den Fahrzeugzustand zu vermeiden.
Zustandsprüfung durch Gutachter:
Bei der Rückgabe wird das Auto durch einen Sachverständigen oder eine externe Prüfstelle (z. B. TÜV, Dekra) inspiziert. Dabei wird unterschieden zwischen:
• Normale Gebrauchsspuren: Üblicher Verschleiß, wie kleine Steinschläge, minimale Kratzer oder geringfügige Abnutzungsspuren im Innenraum, wird in der Regel nicht berechnet.
• Übermäßige Abnutzung: Große Dellen, tiefe Kratzer, beschädigte Polster oder fehlende Teile können zu Nachzahlungen führen.
Der Zustand des Fahrzeugs wird dokumentiert, und ein Prüfprotokoll wird erstellt, das du zur Unterschrift vorgelegt bekommst. Es empfiehlt sich, eine Kopie für die eigenen Unterlagen mitzunehmen und eventuelle Einwände direkt anzusprechen.

2. Wichtige Faktoren bei der Leasingfahrzeug Rückgabe
Kilometerstand und Mehrkilometerkosten:
Falls Sie ein Kilometerleasing abgeschlossen haben, ist die gefahrene Kilometeranzahl entscheidend.
Überschreiten Sie die vertraglich vereinbarte Fahrleistung, fallen Nachzahlungen pro Mehrkilometer an, die je nach Leasingvertrag zwischen 5 und 20 Cent pro Kilometer betragen können.
Bei weniger gefahrenen Kilometern gibt es in manchen Verträgen eine Rückerstattung, allerdings ist diese meist geringer als die Kosten für Mehrkilometer.
Schäden und Instandsetzungskosten:
Schäden, die über normale Gebrauchsspuren hinausgehen, können teuer werden. Es gibt festgelegte Bewertungsrichtlinien, die regeln, welche Mängel akzeptabel sind und welche Kosten verursachen.
Kleinere Lackschäden, Dellen oder Kratzer lassen sich oft kostengünstig vor der Rückgabe beheben, um hohe Nachforderungen zu vermeiden.
Falls die Leasinggesellschaft eine pauschale Schadenabrechnung ansetzt, lohnt sich der Vergleich mit einem unabhängigen Gutachter.
Fehlende Fahrzeugteile oder Dokumente:
Bei der Rückgabe müssen alle Zubehörteile vorhanden sein, die im Vertrag aufgeführt sind.
Dazu gehören:
- Zweitschlüssel
- Originale Fahrzeugpapiere (Zulassungsbescheinigung Teil I)
- Serviceheft und Inspektionsnachweise
- Bordwerkzeug und Reserverad (falls vorhanden)
- Navigationssoftware oder Kartenmaterial (falls ursprünglich enthalten)
- Ladekabel (bei Elektro- oder Hybridfahrzeugen)
Fehlende Teile können zu hohen Kosten führen, daher lohnt sich eine vorherige Prüfung. Es ist ratsam, eine Checkliste des Leasinggebers zu nutzen, um sicherzustellen, dass alles vollständig ist.
3. Kostenfallen bei der Fahrzeugrückgabe vermeiden
Vorzeitige Rückgabe:
Ein Leasingfahrzeug vorzeitig zurückzugeben, ist in der Regel mit hohen Kosten verbunden.
Falls eine vorzeitige Vertragsauflösung erforderlich ist, kann eine Leasingübernahme durch Dritte eine Alternative sein.
Plattformen zur Leasingübernahme ermöglichen es, den Vertrag an einen anderen Interessenten weiterzugeben, wodurch hohe Vertragsstrafen vermieden werden können.
Wertminderung durch Schäden:
Es ist ratsam, vor der Rückgabe selbst ein unabhängiges Gutachten in Auftrag zu geben.
Dadurch kannst du abschätzen, welche Mängel tatsächlich relevant sind, und gegebenenfalls eine günstigere Reparatur durchführen lassen.
Manche Leasingnehmer lassen das Fahrzeug in einer Werkstatt ihrer Wahl aufbereiten, um unnötige Kosten durch den Leasinggeber zu vermeiden.
Nachforderungen bei Unklarheiten:
Falls Sie mit der Schadensbewertung des Leasinggebers nicht einverstanden sind, haben Sie das Recht, eine zweite Begutachtung durch einen neutralen Gutachter anzufordern.
Bestehen Sie in solchen Fällen auf eine nachvollziehbare Dokumentation und vergleichen Sie die Bewertung mit den Richtlinien des Leasinggebers.
Zusätzlich kann es hilfreich sein, Fotos vom Fahrzeug vor der Rückgabe anzufertigen, um später Unstimmigkeiten nachweisen zu können.
4. Fazit: Auto-Leasing Rückgabe
Die Rückgabe eines Leasing-Fahrzeugs erfordert eine gute Vorbereitung, um unnötige Kosten zu vermeiden. Eine gründliche Fahrzeugaufbereitung, das Prüfen aller Vertragsbedingungen und gegebenenfalls eine unabhängige Begutachtung können helfen, böse Überraschungen zu verhindern.
Wer sich rechtzeitig um die Details kümmert, kann die Rückgabe stressfrei und kosteneffizient gestalten. Durch eine vorausschauende Planung und eine realistische Einschätzung der Fahrzeugnutzung lassen sich hohe Nachzahlungen vermeiden, sodass das Leasingmodell in vollem Umfang genutzt werden kann.
Weiterführende Links - Leasingfahrzeug Rückgabe
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Anzahlung beim Auto-Leasing
Bei der Rückgabe prüft der Leasinggeber oder ein unabhängiger Gutachter den Zustand des Fahrzeugs. Anschließend wird bewertet, ob es sich um normale Gebrauchsspuren oder übermäßige Abnutzung handelt. Auf dieser Basis erfolgt die Endabrechnung.